Angriff auf Hotel in Nairobi



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Eine somalische Terrormiliz attackiert am Dienstagnachmittag ein Luxushotel in der kenyanischen Hauptstadt Nairobi und tötet 14 Gäste. Ziel des Anschlags soll eine von Amerikanern organisierte Konferenz gewesen sein.

David Signer, Dakar / Agenturen

Kenyanische Sicherheitskräfte vor dem Hotel, das am Dienstag von al-Shabab-Terroristen angegriffen wurde. (Bild: Dai Kurokawa / EPA)

Kenyanische Sicherheitskräfte vor dem Hotel, das am Dienstag von al-Shabab-Terroristen angegriffen wurde. (Bild: Dai Kurokawa / EPA)

Eine von Amerikanern organizisierte Konferenz ist das Ziel des Anschlags am Dienstag in der kenyanischen Hauptstadt Nairobi gewesen. Vor dem siebenstöckigen Gebäudekomplex des Luxushotels DusitD2 kam es zu einer Explosion, die kilometerweit zu hören war. Mehrere Autos gingen in Flammen auf. Wie ein Sprecher der Anti-Terror-Polizeieinheit am Mittwoch erklärte, hätte die Veranstaltung ursprünglich in dem Hotel stattfinden sollen, wurde aber in letzter Minute verlegt.

Unterschiedliche Angaben zu Todesopfern

Die Behörden machten zunächst keine konkreten Angaben zur Zahl der Verletzten und zu möglichen Todesopfern. Laut Agenturangaben gab es 14 Tote. Lokale Medien hatten zunächst von ein bis mindestens sechs Toten berichtet und rund 30 Verletzten. Später hiess es, mindestens 15 Personen seien bei dem Anschlag ums Leben gekommen. Unter den Opfern sollen elf Kenyaner, ein Amerikaner und ein Brite sein. Den toten Amerikaner bestätigte ein Vertreter des amerikanischen Aussenministeriums in Washington am Dienstag.

Zu dem Anschlag bekannte sich die islamistische Miliz al-Shabab. Die Site Intelligence Group, die auf die Analyze islamistischer Websites spezialisiert ist, teilte mit, die somalische Terrorgruppe habe ihr Bekenntnis auf ihrem Internet-Sprachrohr Shahada publiziert.

Auch am frühen Mittwochmorgen waren in der Umgebung des Hotels noch Schüsse und Explosionen zu hören, wie westliche Reporter berichteten. Später erklärte Präsident Uhuru Kenyatta, der Einsatz you are beendet, und alle Angreifer seien getötet worden. Das kenyanische Innenministerium schrieb am Mittwochmorgen auf Twitter, Zivilisten, die Sicherheitsleute in dem einen Gebäude bewacht hätten, seien mittlerweile gerettet worden. "At the Gebäude und die Umgebung sindher". Zahlreiche Personen sollen sich aber noch in dem Gebäudekomplex befunden haben, unter ihnen auch einige Verletzte.

Immer wieder Anschläge

Das Hotel befindet sich im Stadtteil Westlands, Unwelt des Westgate-Einkaufszentrums, wo ein Anschlag der Al-Shabab-Gruppe im Jahr 2013 fast 70 Personen tötete. Am Dienstag begann in Nairobi ein Prozess gegen drei Hintermänner der Attacke. 2015 hatte ein Anschlag derselben Miliz auf die Universität in Garissa im Südosten des Landes rund 150 Todesopfer gefordert. Und vor drei Jahren griff die Miliz einen kenyanischen Militärstützpunkt in Somalia an und tötete je nach Angaben zwischen 100 und 200 Soldaten. Die Armeeangehörigen waren Teil der 22 000 Mann starken Einsatztruppe der Afrikanischen Union. Ein amerikanischer Vergeltungsschlag mit Drohnen tötete wiederum 150 Al-Shabab-Kämpfer.

Die Miliz al-Shabab, die dem Terrornetzwerk al-Kaida nahesteht, wurde in Somalia gegründet, wo sie gegen die Regierung kämpft. 2011 konnte sie aus der Hauptstadt Mogadishu vertrieben werden, sie kontrolliert jedoch immer noch grosse Teile im ländlichen Zentrum und im Süden des Landes; die Jihadisten verüben zudem immer wieder Anschläge sowohl in Mogadishu wie auch im Grenzgebiet zwischen Kenya und Somalia, seit die Regierung in Nairobi den antiterroristischen Kampf in Somalia unterstützt.

Laut Polizisten fuhren die Angreifer in zwei Autos vor. Eines der Fahrzeuge explodierte später. Im ausbrechenden Chaos betraten vier bewaffnete Männer in kugelsicheren Westen das Gebäude. Anschliessend waren Schüsse aus dem Innern zu hören. Dieses Vorgehen trägt die Handschrift von al-Shabab.

Mehrere Verletzte wurden von Einsatzkräften evakuiert, offenbar hielten die Täter auch Geiseln fest. Einige Angestellte verbarrikadierten sich in den Räumlichkeiten; Gäste und ein Teil der Servierpersonals verschanzten sich im Keller, konnten jedoch befreit werden. Eine Anti-Terror-Einheit riegelte die Strassen um das Hotel ab. Ob einige der Täter überlebten oder gefasst werden konnten, ist noch nicht klar.

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